Medienbegriffe

Medien

Medienpädagogik

Die Medienpädagogik ist eine übergeordnete Bezeichnung für alle pädagogisch orientierten Beschäftigungen mit den Medien in Theorie und Praxis.

Sie wird unterteilt in folgende vier Unteraspekten:

􀁼 Medienerziehung,

􀁼 Medienkunde,

􀁼 Medienforschung,

􀁼 Mediendidaktik

Mediendidaktik

Befasst sich mit den Funktionen, der Auswahl, dem Einsatz, der Entwicklung, Herstellung und Gestaltung sowie den Wirkungen von Medien in Lehr- und Lern-Prozessen. Das Ziel ist die Optimierung dieser Prozesse mithilfe von Medien.

Medienerziehung

Diese hat das Ziel, Menschen das kompetente, selbstbestimmte, sozialverantwortliche, kritische und solidarische Handeln in einer durch Medien geprägten Welt zu ermöglichen.

Medienkunde

Es geht um die Vermittlung von Kenntnissen über Medien. Zum Beispiel die historische Entwicklung der Medien, über Medieninstitutionen und ihre Organisation, über Mediengesetzgebung, Produktionsprozesse, Technik und Gestaltung von Medien.

Medienforschung

In der Massenmedien- oder Rezeptionsforschung wird untersucht, wie die mediale Inhalte von Menschen angenommen werden. In dieser Forschungsrichtung zählt unter anderem auch die Medienwirkungsforschung. Mit den beiden bevorzugten Methoden Inhaltsanalysen und Laborexperimente kann sie in der Regel keine Aussagen über individuelle Aneignungsprozesse medialer Inhalte treffen.

Das Kommunikationsmodell von Schultz von Thun

Wenn ich mich als Mensch äussere (Sender), bin ich auch vierfacher Weise wirksam. Der Mensch spricht also mit vier Zungen. Jeder meiner Äusserungen enthält vier Botschaften gleichzeitig:

• die Sachinformation (worüber ich informiere) - blau
• die Selbstkundgabe (was ich von mir zu erkennen gebe) - grün,
• die Beziehungshinweis (was ich von dir halte und wie ich zu dir stehe) - gelb,
• der Appell (was ich bei dir erreichen möchte) - rot

Die Person gegenüber (Empfänger), die versucht zu verstehen, hört mit vier Ohren zu.

Die Bildanalyse nach Martin Zurmühle

Ausgehend vom Kommunikationsmodell von Schultz von Thun werden vier Ebenen beschrieben (=Augen), wie Bilder erkannt und besprochen werden können.

Diese sind:

• Das Form-Auge (abgeleitet von der Ebene des Sachinhaltes)
• Das Erzähl-Auge (abgeleitet von der Ebene des Apells)
• Das Gefühls-Auge (abgeleitet von der Ebene des Beziehungshinweises)
• Das Ich-Auge (abgeleitet von der Ebene der Selbstkundgabe)

Das Form-Auge:

Setzt sich mit den sachlichen und technischen Aspekten eines Bildes auseinander.

-> Analyse des Vordergrunds/Hintergrunds,

-> haltet es sich um eine Nahaufnahme oder Übersicht, die Ausrichtung, den Blickwinkel, Ausschnitt, Fokus, die Zeit, Schärfe, Helligkeit, den Kontrast, die Farben und das Rauschen.

Das Erzähl-Auge:

Analysiert, was das Bild für eine Geschichte erzählt. Es erläutert Informationen, Geschichten und Aufforderungen, die im Bild zu erkennen sind.

Das Gefühls-Auge:

Es überträgt die Emotion des Bildes.

-> Beschreibung, wie das Bild auf uns wirkt: Überraschend, interessant, irritierend, erschütternd oder gar lustig....

Das Ich-Auge

Teilt die Vorlieben, Erfahrungen und die persönliche Handschrift des Autors/Fotografen mit. 

Arbeitsauftrag 01

Eröffnung des E-Portfolios, Bildanalyse nach Martin Zurmühle.

Reflexion

Ich wusste nicht, was mich in der ersten Lektion im Seminar Medienkonzeption und Mediendidakik erwartet. Ich habe viele Informationen über das Thema Medien erhalten. Ich konnte mir vertieftes Wissen zu den Begriffen, das Kommunikationsmodell und der Bildanalyse aneignen. Das Kommunikationsmodell von Schultz von Thun kam mir sehr bekannt vor, nicht aber detailliert in diesem Masse. Ich wusste ein wenig Bescheid, wie Bilder erkannt und besprochen werden konnten. Die dazugehörigen verschiedenen Ebenen waren für mich neu.